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Steckbrief

Profilbild von Lukas Brandes

Lukas Brandes

Übernimmt Patenschaften für

Sound Design

Warum arbeitest Du gerne in der Film- und Fernsehbranche?

Mir gefällt besonders die Abwechslung, die das Arbeiten in der Film- und Fernsehbranche mit sich bringt. Nicht nur die Projekte sind jedes Mal anders, auch die Aufgaben und Herausforderungen, die sie mit sich bringen, ändern sich mit ihnen.

Als Sound Designer ist es dabei besonders spannend, mit jedem Film wieder ein "weißes Blatt" vor sich zu haben und mit seinen kreativen Ideen und seiner Arbeit zur Dramaturgie des Films beitragen zu können.

Was ist die größte Herausforderung in diesem Beruf?

Die größte Herausforderung im Sound Design besteht darin, eine glaubhafte Klangwelt zu kreieren, die neben der erzählten Welt des Films auch dessen Dramaturgie unterstützt. Die Zuschauer*innen sollen gänzlich in die Geschichte des Films eintauchen können und nicht über die künstlich geschaffenen Welten nachdenken. Ein Sound Design, das dabei gar nicht auffällt, ist am Ende ein gutes Sound Design!

Was liebst Du an Deinem Beruf?

Generell höre ich einfach wahnsinnig gerne und bin fasziniert von alltäglichen, aber auch besonderen Geräuschen. Die Möglichkeit kreativ mit Geräuschen zu arbeiten, in Kombination mit unterschiedlichsten Bildern zu gestalten und Geschichten zu erzählen liebe ich dabei einfach!

Auch wenn die Arbeit oft sehr anstrengend sein kann, ist es am Ende einer Produktion immer wieder schön das fertige Ergebnis auf einer Leinwand oder im Fernsehen zu sehen und zu hören.

Wie bist Du zu Deinem Beruf gekommen?

Schon als Kind habe ich, gemeinsam mit meinem Bruder und der Videokamera unseres Vaters, Kurzfilme gedreht und der Fantasie dabei freien Lauf gelassen. In der Jugend kam dann das Interesse für Musik dazu, was mich letztlich dazu gebracht hat die beiden Hobbies zu verbinden und das Bachelor Studium in "Film & Sound" an der FH Dortmund beginnen.

Nach mehreren Praktika in der Tonpostproduktion und dem Masterstudium in "Sound - Vision - Games" an der HAW Hamburg, führte mein Weg letztlich zu Chaussee, wo ich nun als Sounddesigner angestellt bin.

Was muss sich unbedingt in der Filmbranche ändern, was muss dringend verbessert werden?

Zeitdruck ist leider ein großes Problem, das viele Leute in der Filmbranche spüren und dass auch in der Tonpostproduktion ein alltägliches Problem darstellt. Oft sind die Budgets zu knapp, sodass sehr wenig Zeit vorhanden ist, um beispielsweise das Sound Design fertigzustellen. Dabei bleibt oft die kreative Arbeit und damit "das Besondere" auf der Strecke, worunter natürlich die Qualität der Filme generell leidet. Da muss meiner Meinung nach schon bei der Förderung der Filmproduktionen angesetzt werden und mehr Geld für mutige und neue Ideen in die Hand genommen werden, damit sich die Qualität der deutschen Filmlandschaft verbessern kann.