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Steckbrief

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Marko Peros

Übernimmt Patenschaften für

1. Kamerabühne, 2. Kamerabühne / Gripassistent*in

Warum arbeitest Du gerne in der Film- und Fernsehbranche?

Wie jede Branche hat auch diese ihre Vor- und Nachteile. Was mir gefällt, sind die Orte an denen man arbeiten kann. Man kann vieles sehen und erleben, selbst in meiner Heimatstadt durfte ich Plätze kennenlernen, die ich privat niemals gesehen hätte.

Man kann viel reisen, viele verrückte Persönlichkeiten kennenlernen.

Und jedes Projekt ist anders, jede Woche gleicht kaum der letzten. Es hat nichts mit einem klassischen Job zu tun. Und das finde ich sehr spannend!

 

Was ist die größte Herausforderung in diesem Beruf?

Sehr herausfordernd ist, die Tatsache, dass man nach einer Produktion nicht einfach schon die nächste haben kann. Es ist nicht wie bei einem normalen Beruf, wo man jede Woche zur Arbeit geht. Man muss sich im Klaren darüber sein, dass es auch mal ruhigere Phasen gibt, wo weniger gearbeitet wird. Und in solchen Phasen ruhig zu bleiben, ist manchmal schon eine Herausforderung.

Aber genauso ist es wenn man morgens am Set steht, eine neue Aufgabe erhält. Wenn diese z.b. auch noch spontan entstanden ist, und man kreativ werden muss, ist es eine sehr spannende Situation.

Immer mit neuen Kameraleuten arbeiten, die immer unterschiedlich ticken, ihre Bildgestaltung immer anders definieren, und man selber muss damit arbeiten können.

 

Was ich noch sagen möchte:

NICHT SO SCHÜCHTERN!!! Einfach fragen! Kostet nix...und dumme Fragen gibt es nicht. Nur dumme Antworten...

Und sich die Hände mal schmutzig zu machen, ist nix Schlimmes! Geht wieder weg!

Was liebst Du an Deinem Beruf?

Man kann sehr flexibel sein. Sich seine Zeiten selber einteilen. Meistens.

Man erlebt viel, wie schon gesagt, trifft viele verschiedene Leute!

Siehe Frage 1 und 2!

Was muss sich unbedingt in der Filmbranche ändern, was muss dringend verbessert werden?

Was dringend notwendig ist, ist eine zentrale Informationsstelle, die beraten kann, wenn es um Behörden (Agentur Für Arbeit, Finanzamt, etc.) oder Krankenkassen geht, wenn man mal krank wird, egal ob durch einen Arbeitsunfall, oder durch eine einfache Erkrankung.

Da unsere Branche recht speziell ist, und dazu noch recht klein, wissen viel, oder die meisten, Sachbearbeiter über uns auch nicht bescheid, so dass man recht oft keine, wenige oder dir falschen Informationen zu einem Problem erhält

Wie bist Du zu Deinem Beruf gekommen?

Ich denke mein Weg zum Film war wie der von vielen.

Nach meinem Abitur habe ich erstmal studiert. Informatik, weil damals Informatiker gesucht wurden, und dass mit grossen finanziellen Argumenten!

Nach dem Grundstudium wurde mir allerdings klar, dass ich mein Leben nicht vor einem Monitor in einem kleinen Raum verbringen kann und werde.

Also kam mir der Gedanke, dass ich Medien spannend und interessant finde. Und so kam die Ausbildung zum Mediengestalter Bild-/ Tontechnik! war ganz nett, dann aber auch nicht. EB Kamera, EB Ton und Schnitt waren nicht das Wahre.

Nach der Ausbildung lernte ich einen Beleuchter kennen, der heute auch Oberbeleuchter ist, und mit dem sich die Wege immer wieder mal kreuzen...auch was lustiger, was ich an diesem Job mag!

Er riet mir, ein Praktikum zu machen, bei einem der technischen Ausstatter. Meine Wahl viel auf Cinegate HH. ich schickte meine Bewerbung und knapp zwei Wochen später ging es auch schon los! Das Abenteuer hatte begonnen.

Erst in der Lichtabteilung, dann seeeeehr kurz in der Kameraabteilung.

Die Bühne war für mich damals die Baubühne. Was die Kamerabühne wirklich war, war mir zu dem Zeitpunkt nicht bekannt.

Eines Tages brauchte der Kollege der Bühnenabteilung eine helfende Hand, und ich bot meine an. Und da sah ich zum ersten mal, was in dieser Abteilung wirklich los ist. Dollies, Kräne, Schienen, Remoteheads....das wars! Tschüss Licht, tschüss Kamera....Hallo Kamerabühne!

Dort blieb ich dann noch als Prakti für ein gutes Jahr, dann noch ein Jahr als Angestellter. In der Zeit konnte ich all die Kollegen vom Set kennenlernen, so dass es dann ein Einfaches für mich war, nach Cinegate als Assi am Set zu arbeiten!