Nick Scheufler
Übernimmt Patenschaften für
Außenrequisite, Außenrequisitenassistenz, Set Requisite
- Wie bist Du zu Deinem Beruf gekommen?
Nach einer eher klassischen Ausbildung zum Tischler habe ich ein zweijähriges Volontariat in der Requisite des Hessischen Rundfunks in Frankfurt absolviert, in welchem ich bereits bei einigen Fernsehfilmen mitwirken durfte und habe den Beruf in dieser Zeit lieben gelernt.
- Was liebst Du an Deinem Beruf?
Jeder Film bringt neue Herausforderungen. Man erzählt Geschichten zu Land, zu Wasser, aber ab und an auch mal im All und ist als Requisiteur ganz vorne mit dabei, die einzelnen Sets zum Leben zu erwecken. Da man dabei jedes Mal zum Kurzzeitexperten für Themengebiete wird, zu denen man sich vorher eventuell noch nie informiert hat, ist der Job so abwechslungsreich wie kein anderer.
Viel schöner ist jedoch, dass man immer wieder Teil eines aus mehreren Personen bestehenden Art Department Teams sein darf, in welchem man auf die unterschiedlichsten Menschen aus Architektur, Kunst und Handwerk trifft, die zum Teil die faszinierendsten Lebensgeschichten haben.
In meinen bisherigen Projekten konnte ich daher nicht nur wichtige berufliche Dinge lernen, sondern auch viel darüber hinaus, wofür ich sehr dankbar bin.
- Was ist die größte Herausforderung in diesem Beruf?
Da man als Filmschaffender bei den einzelnen Projekten immer nur befristet angestellt ist, muss man sich stets um neue Jobs bemühen, was gerade in der Anfangszeit ohne eine lange Liste an Kontakten sehr schwer sein kann, weil in der Branche viel über Mundpropaganda läuft.
Um das ein oder andere schlecht- oder sogar unbezahlte Projekt wird man daher kaum herumkommen. Ich persönlich kann jedoch sagen, dass mich gerade diese Erfahrungen am positivsten geprägt haben, da die Art des Team Zusammenhalts bei solchen Projekten immer etwas ganz besonderes ist und man auch in viele andere Gewerke reinschnuppert, was den eigenen Beruf stets etwas bereichert.
- Was ich noch sagen möchte:
Einen Job in der Filmbranche und speziell im Art Department ausüben zu dürfen sehe ich immer noch als großes Privileg an.
Als junger Filmschaffender ist mir jedoch auch bewusst, dass man für einen Einstieg einige Hürden überwinden muss, daher ist es mir ein großes Anliegen meine bisherigen Erfahrungen mit anderen Interessierten zu Teilen. :)