- Was muss sich unbedingt in der Filmbranche ändern, was muss dringend verbessert werden?
Die Strukturen müssen durchlässiger werden. Es braucht so etwas wie eine neutrale Zugangsmöglichkeit mit klareren Regeln und infolgedessen besseren Verteilung der Ressourcen.
- Warum arbeitest Du gerne in der Film- und Fernsehbranche?
Weil es so viele Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Es ist kein nine-to-five-job, sondern man stößt immer wieder auf neue Herausforderungen, es wird nie langweilig. Ich mag auch die Arbeit im Team, wenn die Kooperation gut ist kann das sehr bereichern.
- Wie bist Du zu Deinem Beruf gekommen?
Learning by doing. Das war eine reine Willensentscheidung - ich war in Afrika unterwegs und hab mich gefragt, was machst du mit deinem Leben? Und da schien es mir großartig, subjektive Erfahrungen über das audio-visuelle Medium zu teilen. Weil es so persönlich ist. Ich wollte immer andere Arten von Film machen, Impulse setzen. Das war nicht immer leicht und manchmal habe ich das bereut, aber mir jedes mal gesagt, jetzt hast du so viel investiert, jetzt gehst du auch weiter. Ich glaube dass wir mit Filmen, also der Bilderwelt, ganz stark unsere Welt und unseren Umgang miteinander prägen. Deswegen sind reflektierte Medien sehr wichtig.