- Was liebst Du an Deinem Beruf?
Die Arbeit als 1. Kameraassistenz ist wahnsinnig vielseitig. Ich liebe es mich technisch auf jeden Dreh bis ins Detail vorzubereiten, die besten Lösungen zu finden und Setups zu planen, die Kommunikation mit den Verleihern und das Erstellen von Equipmentlisten. Jedes Projekt birgt andere Herausforderungen und jede Kameraperson arbeitet anders. Man muss also flexibel und adaptierfähig bleiben. Ebenso wechselt für jedes Projekt das Team, man lernt viele unterschiedliche Menschen kennen und bekommt so viele spannende Orte zu sehen, die man sonst nie zu Gesicht bekommen würde.
Die Arbeit an einem Filmset ist wie ein Uhrwerk, dass mehr oder weniger rund läuft und man selber ist ein kleines Rädchen, welches trotzdem seinen wichtigen Beitrag leistet, damit etwas "Größeres" entsteht. Gleichzeit ist man auch für sein Department verantwortlich, organisiert und koordiniert das Personal und die Verbereitungen und den reibungslosen Ablauf am Set - das alles in enger Zusammenarbeit mit der Kameraperson.
Das Besondere an der Position der ersten Kameraassistenz ist das hohe Maß an Verantwortung während des Drehs, aber dadurch auch die extreme Nähe zur Entstehung des Bildes. Man ist in einem Raum mit Kamera und Schauspielenden und bekommt so die Energie jeder Einstellung und jedes Takes direkt mit.